Die Gründung:
Am 5. August 1950 eröffnete Emmi Ziegler den Kaffeegarten Schwedenschanze, der bis heute im Familienbesitz geblieben ist.
Am Anfang war " die Schwedenschanze" - wie das Lokal von vielen genannt wird- ein reiner Kaffeegarten. Rund um ein großes Blumenbeet standen Bänke und Tische aus Holz, ein von Birken umsäumter Weg führte zum Haus. Durstige Wanderer konnten verweilen und sich ebenso wie heute am Vogelgezwitscher erfreuen. Erst knapp sechs Jahre später, am 10. Mai 1956 wurde in dem Haus auch eine kleine Gaststube eingerichtet.
Erweiterung der Gaststube:
Am 7. Mai 1966 übergab Emmi Ziegler ihren Betrieb an ihre Tochter Gisela Angelis. Zu diesem Zeitpunkt musste viel am Haus renoviert werden und so lag der Gedanke nahe, das Lokal zu erweitern. Die Gaststube wurde durch einen Anbau vergrößert, das Blumenbeet verlegt und viele kleine Tische und Stühle, die zuvor auf einer Terrasse am Haus ihren Platz hatten, stehen seit dieser Zeit im Sommer in dem Kaffeegarten.
Die Wandervogelbewegung:
Viele Gäste aus Nah und Fern kennen dieses Haus, entweder aus ihrer Jugendzeit, der Wandervogelzeit, oder der Zeit, als es noch Landschulheim der freien Schule in Wittenberge war.
Schon lange bevor es den Kaffeegarten gab, stand dieses Haus auf dem Höhbeck. Emmi Ziegler gehörte zur Wandervogelbewegung, deren Mitglieder als Siedler auf den Höhbeck kamen, und baute es 1920 in Brünkendorf ab und auf der Schwedenschanze wieder auf.
Wie für die Großmutter ist auch für die Enkeltochter dieser Platz auf dem Höhbeck ein " paradiesisch schönes Fleckchen Erde".
Das Emmi Ziegler zu den ersten Siedlern auf dem Höhbeck gehörte, beweist auch ein Eintrag in ihrem Gästebuch aus dem Jahr 1918: " Ihr habt das, was wir ersehnen, ein Heim und eine eigene Scholle. Wenn wir uns wiedersehen, sind auch wir ´Siedler´. Dann wird uns noch so manch schöne Stunde zusammenführen. Karl Voelkel, Margret Künneke."
Die beiden kamen wenig später und bauten die heute bekannte Firma Voelkel auf.
Das Lokal heute:
Helga Griese übernahm den Kaffeegarten Schwedenschanze am 1. Januar 1983 von ihrer Mutter. Sie war durch eine Fachausbildung zur Köchin, den Besuch der Hotelfachschule in Heidelberg sowie ihre Tätigkeit als Köchin in renomierten Hotels gut auf ihre Aufgabe vorbereitet.
In den folgenden Jahren entwickelte sich die Schwedenschanze zu einem gern besuchten Ausflugs- und Veranstaltungsort.